Fuego del Norte Unterwegs

Kroatien und die Insel Krk

Baden in der glasklaren Adria, Wandern an der Steilküste oder durch bunt gefärbte Eichenwälder. 

Kroatien hat eine tolle Küste mit zahlreichen Inseln. Der Gebirgszug Velebit bietet viele schön gelegene Pisten. Wäre da nur nicht ein Problem. Camper nicht willkommen. Die Erkenntnis, dass Kroatien sich um die Bedürfnisse individuell reisender Camper nicht schert, ist allgegenwärtig. Es vergeht kaum ein Moment, in dem irgendwo im Sichtfeld ein Parkverbot, eine Höhenbegrenzung, eine Einfahrbeschränkung auftaucht. Die Menge herumreisender Camper ist entsprechend reduziert - man meidet den Adria-Staat, scheint es. Und das offenbar aus gutem Grund. Wer fühlt sich schon wohl dort, wo Wildcampen streng bestraft wird - 400 Euro und mehr werden verlangt. Was uns persönlich aufgefallen ist, die Deutschen bleiben mehr und mehr aus. 

Es ist nachvollziehbar, dass der Besucherdruck in der Hauptreisezeit enorm ist und es ohne starke Regulierung gar nicht funktioniert. 

In vielen Bereichen sind die Preise in Kroatien exorbitant gestiegen. Die Preise sind im Durchschnitt um ca. 30% gestiegen. Der Campingplatz in Istrien auf dem wir schon vor einigen Jahren waren, kostet aktuell 124 Euro am Tag für zwei Personen mit Hunden. Das ist uns für eine Nacht zu teuer.

Gerade im Norden Kroatiens, wo die Inseln bergig sind und die Ufer steil abfallen, wird schnell klar, warum das ein Paradies für Bootsbesitzer ist und nicht für Reisemobilisten.

An den berühmten Hotspots versammeln sich die Urlauber auch in der Nebensaison und in Scharen. Abseits der Küste sind es vor allem zwei Plätze, die so stark besucht sind, die Krka-Wasserfälle bei Sibenik sowie die Plitvicer Seen. Wer früh aufsteht und zu Sonnenaufgang dort ist, kann den Park noch weitgehend allein erkunden, spätestens ab zehn Uhr ist der älteste Nationalpark Kroatiens auch im Herbst und Frühling gut besucht. Da helfen auch die gesalzenen Eintrittspreise wenig. Obwohl beide Parks mit 40 Euro gut zulangen, Parkgebühren in Plitvice kommen mit 15 Euro pro Wohnmobil noch obendrauf, ist der Andrang groß. Nein, einsam ist es auch in der Nebensaison nur selten. Dafür ist das Land zu klein, zu zersiedelt und zu schön.

In Istrien kann man aber auch eher kleinere, ca. 4 Meter hohe Fälle erwandern. Ihren Charme haben kleine Wasserfälle genauso (wenn sie Wasser haben). Der späte Herbst ist aber wohl die beste Zeit, um hier unterwegs zu sein. Die Touren lohnen sich trotzdem, vor allem wegen der vielseitigen, zum Teil wilden Natur und der Einsamkeit. 

Lost Places sind gerade dann besonders spannend, wenn man Spuren von Menschen findet, die diesen Ort unter besonderen Umständen oder in besonderen Zeiten genutzt haben.

Abseits der Straße, im Gelände, steht ein Gebäude, schweigend, leer, verlassen. es heißt „Kulturzentrum“. Tatsächlich wurde es als Treffpunkt für Parteifunktionäre und für ihren Urlaub genutzt. Das Gebäude ist seit langer Zeit verlassen. Nach außen verspiegelte Fenster. Alles ist noch heil. Kein Graffiti, keine Zerstörung, noch Original! Fantastisch! 

Das ist doch noch viel zu früh, um aufzustehen…

Lia, stell Dich hinten an - wir müssen alle ganz dringend!

 


Verlassenes Hotelresort Haludovo

Paddel-Platsch-Lia

Lia hat gerade nochmal Glück gehabt, dass ihr nichts passiert ist, als der Schaumgummi explodiert ist ;o)

 


Lia hat es sich gemütlich gemacht.

Wir laufen zu der stillgelegten Eisenbahn Pijana Druga mit ihren verbogenen Schienen. Die ehemalige Eisenbahnstrecke befindet sich im östlichen Teil Istriens. Auf dieser Bahnstrecke wurde bis 2009 Kohle transportiert.

Ehemaliges Casino Solei

Keine Abkühlung - die Felsbecken sind fast leer

Diesmal gibt es ein verkürztes Video. Leider sind einige Videodateien defekt und nicht abspielbar. Bis das Video fertig ist, dauert es jedenfalls noch ein paar Wochen.